Zuerst Solotraining am Morgen, anschliessend Mittagessen. Danach folgt eine erste Einheit Teamtraining. Neue Strategien werden ausprobiert und analysiert. Das Team diskutiert rege über einzelne Vorgehensweisen und spezifische Situationen. Am Abend folgt dann das zweite Teamtraining. Anschliessend noch eine Teamsitzung sowie Feedback des Teamcoaches. Der Tag ist zu Ende. Es wird gegessen und geschlafen und der Coach plant den Ablauf für den nächsten Tag.

Wer hier denkt, den Tagesablauf eines Profisportlers gelesen zu haben, der irrt nicht. Es handelt sich jedoch nicht um den 0-8-15 Sportler aus dem TV. Nein. Die Rede ist vom Tagesablauf des Counter-Strike e-Sports Teams der LDLC Gruppe.

Bahnhof – Bahnhof – Bahnhof. Falls dies gerade die Worte sind, die dir durch den Kopf flattern, dann sei beruhigt. Du hast den Zug noch nicht verpasst. Er hat lediglich bereits zum 10. Mal bei dir angehalten!

Scherz beiseite: Counter-Strike ist nur eines der Games, das in den letzten Jahren tausende Zuschauer vor die Bildschirme lockte. Insbesondere League of LegendsHearthstoneRocket League, Dota 2, und Starcraft – um nur ein paar zu nennen – sind als E-Sports bekannte Publikumsmagneten. Für den Unwissenden stellt sich ein solches E-Sports Ereignis skurril dar: Die Gamer sitzen auf einer Bühne hinter ihren Bildschirmen und hämmern wild auf ihre Tastaturen ein. Die Fans verfolgen zu tausenden gebannt das computeranimierte Geschehen auf einer Grossleinwand oder zuhause über Lifestreaming Portale. Allein die League of Legends Championships schauten weltweit 6.3 Millionen Zuschauer täglich. Auch die Videospielindustrie profitiert stark vom Hype um die E-Sports. Schätzungen zufolge wird der E-Sports-Markt, welcher vergangenes Jahr 493 Millionen Dollar schwer war, 2019 auf eine Milliarde Dollar ansteigen.

Die Ära des E-Sports hat uns definitiv erreicht. Nicht weiter verwunderlich dreht sich das Leben des Pro-Gamers heute ausschliesslich um seinen E-Sport. Denn wer der Beste sein will, hat auch etwas dafür zu tun – so die Theorie.

Die Faszination für das „kompetitive Videospielen“ ist allerdings nicht erst kürzlich aufgekommen. Bereits das Spiel Pong aus dem Jahr 1972, als eines der ersten Spiele, in denen gegeneinander gespielt werden konnte, weckte den Ehrgeiz vieler junger Gamer. In der Folge waren es die in den Spielen selbst eingeführten Highscore-Tabellen, an denen sich die Spieler orientieren und messen konnten. Die „Arcades“ waren geboren. Insbesondere die Klassiker Spacewar! und Space Invaders lockten viele Teenager in die Spielhallen. Wer diese Ära miterleben durfte, dem sei ein bisschen Nostalgie mit folgendem Clip aus dem Spielfilm Tron:Legacy gegönnt (Für alle Anderen: Schaut, was eure Eltern in ihren jungen Jahren so getrieben haben!):

Tron Legacy: Arcade Szene

Ende der 90er Jahre, durch den Ausbau der Breitbandverbindungen, explodierte das Interesse an Videospielen. Spieler konnten sich von nun an über das world wide web austauschen. In sogenannten LAN-Parties trafen sich hunderte von Spielern, um sich in Videospielen zu messen. Die Grundlagen für die E-Sports, wie wir sie heute kennen (oder eben noch nicht kennen), waren gelegt.

to be continued…

Peace and Love – Ruulo

 

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