Vor kurzem hatte der Superstar Floyd „Money“ Mayweather mit der „Rizin Fighting Federation“ aus Japan einen Kampf vereinbart. Nun macht Maywheather einen Rückzieher – möchte nicht mehr kämpfen. Die Gründe? Mayweather meint hierzu: Er habe gemeint, es handle sich um einen Exhibition-Kampf für „wohlhabende Reiche“ in Japan. Von Tenshin Nasukawa, der vorgesehene Gegner, habe er bis dato noch nichts gehört gehabt.
Tatsächlich ruht sich Mayweather auf seiner perfekten Kampfstatistik aus. Mit einem Rekord von 50-0 Siegen muss „Money“ nicht mehr kämpfen, sein Legendenstatus ist bereits erstellt. Darum war sein letzter Gegner, Conor McGregor, für Mayweather auch eine reine Trainingssession. Im gleichen Atemzug konnte dieser 200 Millionen US Dollar verdienen – kein schlechter Deal. Ein absoluter Businessman. Jedem Boxfan dürfte klar sein, dass ein MMA-Fighter, der versiert im Boxen, Ringen und Grappling sein muss, keine Chance gegen den reinen Boxer hat – vor allem, wenn der Gegner Superstar Mayweather heisst. „Money“ ist sich dieser Tatsache bewusst.
„Ich bin ein pensionierter Boxer, der weltweit viel Geld für Auftritte, Vorträge und gelegentlich kleine Exhibition Matches verdient.“
In gleicher Manier ist für den 4. Dezember nun ein Kampf mit dem McGregor-Bezwinger, Khabib Nurmagomedov geplant. Ein Schnäppchen für Mayweather! Khabib, der ebenfalls einen makellosen Rekord von 27-0 Siegen vorzuweisen hat, ist zwar im Oktagon der absolute König, doch im Boxring wird auch er seinen Meister finden müssen.
Die Sache ist klar; Sofern seine Siegessträhne nicht in Gefahr ist, sieht Floyd „Money“ Mayweather keinen Grund, nicht nochmals ein paar hundert Millionen bei einem Trainingskampf mit MMA-Grössen zu verdienen.
Doch nun für einmal ein Rückzieher. Mayweather schlägt erstmals einen lukrativen Kampf mit einem MMA-Fighter aus. Seine Begründung: „Als ich und mein Team zur Pressekonferenz kamen, waren wir völlig überrascht von der Richtung, die im Event eingeschlagen wurde. Wir hätten das sofort stoppen sollen, aber ich kann versichern, dass ich völlig überrumpelt worden bin von den Vorbereitungen, die ohne meine Zustimmung getroffen wurden.“
Am 31. Dezember hätte der Boxstar gegen den aufstrebenden 21-jährigen jungen Fighter Tenshin Nasukawa antreten sollen. Dieser meinte zum Kampf: „Das wird der grösste Moment in meinem Leben. Ich will der Mann sein, der die Geschichte verhindert. Das werde ich mit diesen Fäusten tun – mit einem Schlag. Ihr werdet es sehen.“
McGregor belächelte den Kampf: „Hey Floyd, wer ist dieser Nasukawa-Depp neben dir? Jackie Chan?“ (sich beziehend auf den Promotion-Event zum Kampf). Nasukawa reagierte gekonnt und gelassen auf die herablassende Art des UFC-Stars:
Obwohl alle so tun, als würde Nasukawa nicht existieren, ist klar, wieso der berechnende Businessman erstmals einen Rückzieher macht:
Tenshin ist MMA-Fighter, aber auch Kickboxer: Die Kämpfe gegen MMA-Fighter sind für Mayweather schnellverdientes und risikofreies Geld. Nun steht im allerdings ein MMA-Fighter gegenüber, der vor allem im Bereich Kickboxing grosse Erfahrung hat. Sein gesamter professioneller Rekord von 31-0 Siegen (mit 21 Jahren!) setzt sich aus 27 Siegen allein im Kickboxen zusammen! Tenshin ist ein absolutes Ausnahmetalent und das insbesondere im Boxbereich! Eigentlich wollte der Senkrechtstarter aus Japan sogar in allen drei Disziplinen starten (MMA, Kickboxen und Boxen). Die „Japan Boxing Commission“ ist von dieser Idee nicht besonders angetan und verlangt von ihren Sportlern, dass sie in keiner anderen Kampfsportart teilnehmen. Einzig und allein aus diesem Grund ist Tenshin bis anhin nur im Kickboxen und MMA aktiv. Im September liess dieser allerdings über seinen Medienverantwortlichen verlauten, dass er an Boxkämpfen im Ausland interessiert sei.
Was Tenshin „the prodigy“ Nasukawa vor allem ausmacht, ist seine absolute Perfektion in Sachen Technik und Kampfverständnis. Der König im Boxring, Mayweather, ist selber dafür bekannt, mit Technik und Ausdauer seine Gegner in die Knie zu zwingen. Nun kommt dieser junge Japaner, der scheinbar sowohl die Technik, als auch das Verständnis besitzt, den bequemlich gewordenen Herrscher von seinem Thron zu stossen.
Wer sich einen Kampf von Tenshin Nasukawa zu Gemüte führen konnte, muss bei genauer Analyse feststellen, dass dieser junge Kämpfer ebenfalls sehr berechnend ist. Keiner kämpft mit einer solchen Abgeklärtheit wie Nasukawa. Zu Beginn eines jeden Kampfes täuscht Nasukawa immerzu Schläge vor und zwingt so seine Gegner zu Reaktionen. Alles Teil des „Firewall-Checks“. Nasukawa prägt sich die Bewegungen der Arme und Beine seiner Gegner ein. Identifiziert Schwächen in der Verteidigung seines Gegenübers und überrumpelt diesen anschliessend mit einer Serie von ruckartigen, präzisen Schlägen.
Gerade Mayweather, der stets aufgrund seiner überragenden Technik die Überhand hatte, findet hier einen ebenbürtigen Techniker. Im Gegensatz zum König funktioniert Nasukawa allerdings mehr wie ein infizierender Computer-Virus. Er verlässt sich nicht allein auf seine Technik, sondern sucht die Schwachstellen seines Gegners, legt diese offen, passt sich an und greift umso verheerender diese „Weakpoints“ immer und immer wieder an.
Der Grund für Mayweathers Rückzieher ist für den Kenner klar. Angst und Risiko. Der Businessman hat dies richtig erkannt. Tenshin Nasukawa ist der Kämpfer, der es tatsächlich mit ihm aufnehmen kann. Wer ebenfalls noch nie etwas von Tenshin Nasukawa gehört hat, der sei vorgewarnt: Sollte sein Management den Sprung nach Nordamerika, hoffentlich im MMA in der UFC wagen, wird er einschlagen wie eine Bombe! Tenshin wird einst der weltbeste Kämpfer!
Kenshin „Prodigy“ (Wunderkind) Nasukawa?
Wohl eher Tenshin „The Virus“ Nasukawa.
Peace and Love – Ruulo