Leichtathelik-Weltmeisterschaften 2009 in Berlin: Caster Semenya holt über 800 Meter mit persönlicher Bestzeit von 1:55,45 die Goldmedaille bei den Frauen.
Ein Sieg wie jeder andere – möchte man meinen. Doch was dieser Sieg für Auswirkungen hat, bringt so manchen Sportfanatiker zum lachen, Feministen zum weinen und unsportlich auf interessante Ideen! Es machten sich Gerüchte breit, Semenya könnte „intersexuell“ sein. Intersexuell – für alle ungebildeten Unwissenden – bezeichnet Menschen, die genetisch sowie anatomisch nicht eindeutig dem starken oder dem schönen Geschlecht zugeordnet werden können (wusste ich auch nicht).
Jedenfalls musste Semenya tatsächlich eine „Überprüfung ihres Geschlechts“ über sich ergehen lassen. Erzählt mir hier nichts von Bluttests und dergleichen. Nein. Es hiess wohl einfach: „Shirt off, pants down!“ Hätten wir das ein-für-alle-Mal geklärt. Schliesslich wurde klar, oh Wunder, Semenya ist kein Mann und darf weiterhin bei den Frauen starten. End of story. Happy end.
Halt! Ruulo’s Interesse ist damit erst geweckt!
Der Fall von Semenya ist zwar glasklar, jedoch war dies der notwenige Aufhänger, damit Ruulo mit seinem Gedanken-Feuerwerk beginnen konnte!
Gut, weiter geht’s. Fallon Fox. Den Wenigsten dürfte dieser Name ein Begriff sein. Dabei handelt es sich um eine Profi-MMA Prüglerin aus den USA. Was noch viel weniger Leser wissen, Fallon war ursprünglich mal mit einem „Rüssel“ und zwei „Kronjuwelen“ ausgestattet. Nicht mehr.
So weit so gut. ABER: Wenn jemand ursprünglich als Mann geboren wurde und sich umwandeln lässt zur Frau, verbleiben dieser Person trotzdem einige wesentliche Vorteile eines Mannes. Geht diese Person anschliessend in den Ring mit einer Frau… Stellt euch vor, Matthias Sempach kämpft im Sägemehl gegen Lara Gut – der packt sie einfach an einem Bein wie ein Baby bei der Taufe (so stelle ich mir die Taufe vor) und schmeisst sie aus dem Ring! Wenig verwunderlich gewinnt Fallon Fox all ihre Profi-Kämpfe!
Ein ähnliches Bild war vor Kurzem in den „CommonWealth Weightlifting Games“ zu sehen. Laurel Hubbard, Transgender aus Neuseeland, gewinnt den Event der Frauen mit einem Totalskore von 268kg, einem Vorsprung zur Zweitplatzierten von insgesamt 19kg! WOW!
Erstaunlich, ABER: Bitte fragt euch nicht, wieso Frau Hubbard so oft Rekorde bricht, wie ich meine Socken wechsle (also so etwa 1x im Monat :P). SIE WAR EINMAL MANN.
Fakt ist: Wer von Mann zu Frau wechselt war einmal Mann, produzierte Testosteron, hatte dichtere Muskeln, einen breiteren Kiefer, zwei grosse Hände, sowie das männliche Dominanzmerkmal den Protzpimmel. Auf den Punkt gebracht; Gehörte einmal zum starken Geschlecht und das lässt sich nicht einfach ändern. Die Sportwelt hat nun ein Problem zu lösen. Wie lässt man alle am Sport teilhaben und behält trotzdem einen fairen Wettkampf?
We will see.
Peace and Love – Ruulo
2 Kommentare zu „Wenn Mann Frau ist?“